Kubanisches Orchester: In Kansas-City gefeiert

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Historischer Paukenschlag: Das Kubanische Nationalorchester ist am Dienstag bei seinem ersten Auftritt in den USA herzlich empfangen und ausgiebig gefeiert worden. Das Orquesta Sinfónica Nacional de Cuba spielte unter Leitung seines Chefs Enrique Pérez Mesa im Kauffman Center for the Performing Arts in Kansas City (US-Bundesstaat Missouri) und begann den Abend temperamentvoll - mit der »Kubanischen Ouvertüre« von George Gershwin. Danach folgte Gershwins »Rhapsody in Blue« und Ernesto Lecuonas »La Comparsa« mit dem kubanischen Pianisten Nachito Herrera als Solisten. Beim Finale erklang die 4. Sinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy.

»Die Reaktion des Publikums war fantastisch«, sagte Tim Ackerman, Sprecher des Konzertveranstalters in Kansas City. Schon zur Pause und dann auch am Schluss habe es Ovationen gegeben. Jedes mal sei das Publikum mit einer Zugabe belohnt worden. Das Kauffman Center for the Performing Arts hatte das Konzert als »historisch« angekündigt. Denn erstmals seit seiner Gründung im Jahr 1960 gastierten die Kubaner in den USA. Das Konzert fiel genau auf jenen Tag, an dem Kuba Reiseerleichterungen für seine Bürger verkündete.

Bis 11. November sind 21 Konzerte des Nationalorchesters geplant. Meist spielen die Kubaner in kleineren Städten. Im Repertoire befinden sich neben Werken lateinamerikanischer Komponisten auch Klassiker wie Beethovens »Fünfte«, Schuberts 5. Symphonie und Rachmaninows 2. Klavierkonzert. Das Kubanische Nationalorchester hat bereits in vielen Ländern Lateinamerikas gespielt und war auch schon in Europa zu Gast - zuletzt in diesem Jahr bei einem Festival in Moskau. dpa

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