Urteil pro Kopftuch

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa/nd). Kopftuchtragende Frauen sollten nach Ansicht der Berliner Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) ihr Recht auf Religionsfreiheit auch auf dem Arbeitsmarkt einfordern. »Das Urteil ist ein wichtiges Signal, dass die Diskriminierung von Frauen mit Kopftuch nicht akzeptabel ist«, sagte die Senatorin am Donnerstag. Einen Tag zuvor hatte das Arbeitsgericht Berlin einer jungen Frau Schadenersatz zugesprochen. Die Klägerin war vor Gericht gezogen, weil sie wegen ihres Kopftuches nicht den gewünschten Ausbildungsplatz bekommen hatte. Sie erstritt knapp 1500 Euro, die Stelle in einer Zahnarztpraxis bekam sie aber trotzdem nicht. »Wir können es uns einfach nicht leisten, gut qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber abzulehnen, nur weil sie anders aussehen«, sagte Kolat.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.