Wenn die eigene Saat aufgeht

SODI unterstützt südafrikanische Farmerinitiativen bei Unabhängigkeitsbestrebungen von Agrarindustrie und Gentechnik

  • Andreas Bohne
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Saatgut wird immer weiter ökonomisch privatisiert und monopolisiert. Lokale Farmerinitiativen in Südafrika möchten daher unabhängiger von der Agrarindustrie werden. SODI unterstützt die ökologische und nachhaltige Nutzung von Anzuchtbeeten und Saatbänken zur Zucht von eigenem Saatgut und Setzlingen.

Vor kurzem trafen sich 20 Frauen aus vier lokalen Farmerinitiativen in der südafrikanischen Stadt Bisho. Zwei Tage intensiver Austausch und Diskussion unter den Teilnehmerinnen lagen vor ihnen. »Welche traditionellen Gemüsesorten gibt es, baut ihr an und züchtet ihr? Welche Erfahrungen haben andere Initiativen und Gruppen mit der Zucht von eigenem Saatgut gemacht? Was kann gegen genmodifizierte Pflanzen getan werden?« Das waren Schlüsselfragen, mit denen sich die Frauen in dem Workshop auseinandersetzten.

Eingeladen hatte die südafrikanische Landrechtsbewegung TCOE. Seit einem Jahr unterstützt der Verein Soli-daritätsdienst-international (SODI) seinen Partner TCOE und die vier Farmerinitiativen bei der ökologischen Zucht von traditionellem Saatgut und Nutzpflanzen. Die Mitglieder der Initiativen leben in der südafrikanischen Provinz Eastern Cape, die zu den ärmsten Regionen Südafrikas gehört. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ...


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