Immer weiter bergab

Rabobank, dienstältester Sponsor eines Straßenradteams, zieht sich aus dem Geschäft zurück

Ist es konsequent oder verlogen? Die niederländische »Rabobank« will künftig kein Profiradteam mehr sponsern. Die Großbank, deren orange-blaue Trikots seit 1995 zum Peloton gehören, begründete den Rückzug mit den aktuellen Enthüllungen im Fall Lance Armstrong. Allerdings war auch bei Rabobank im Jahr 2012 das Thema Doping ziemlich aktuell.

Ein Kapitel Radsportgeschichte ist gestern nach 17 Jahren zu Ende gegangen. Großsponsor Rabobank wird sein Sponsoring einstellen: Schon 2013 wird es kein Team Rabobank mehr geben bei der »World Tour« des Weltverbandes UCI, ebenso wenig im Rad-Weltcup der Frauen und auch nicht beim Continental Cup, wo eine Nachwuchsauswahl unter der Flagge des Kreditinstitutes mitfuhr.

Immerhin will das Unternehmen die Profimannschaften der Männer und Frauen nach dem Ausstieg noch ein weiteres Jahr finanzieren - als sogenannte »White label«-Teams, also ohne noch auf den Trikots zu werben. Damit solle die Karriere der jungen Fahrer abgesichert werden, hieß es in einer Erklärung. »Schweren Herzens« habe man die Trennung beschlossen, verkündete Bert Bruggink, Vorstandsmitglied bei Rabobank: »Wir sind nicht mehr davon überzeugt, dass Radsport zu einem sauberen und fair...


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