Die Bahn muss weg!

Vor Jahresfrist wurde am Fraport die vierte Piste eröffnet - jetzt ist sie Wahlkampfthema in Hessen

  • Christian Ebner, dpa
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Selten hat ein Stück Beton eine Region so geteilt wie die vor einem Jahr eröffnete neue Landebahn am Flughafen Frankfurt am Main. Dessen Ausbau geht ungebremst weiter, der Protest lärmgeplagter Bürger auch.

Frankfurt am Main. Es sind nur 2800 Meter Betonpiste im Süden von Frankfurt am Main - doch die vor einem Jahr eröffnete Landebahn am größten deutschen Flughafen teilt eine ganze Region. Trotz Nachtflugverbots hat der Flugbetrieb Tausende Bürger auf die Barrikaden getrieben, er könnte die Landtagswahl Ende 2013 in Hessen entscheiden. Während Flughafenbetreiber Fraport den Ausbau der Drehscheibe vorantreibt, hadert die Lufthansa mit der strikten Nachtfluggrenze, investiert aber weiter in ihren zentralen Standort.

Als Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am 21. Oktober 2011 mit einem Regierungs-Airbus die vierte Bahn in Frankfurt am Main eröffnete, waren die Grundkonflikte sämtlich schon angelegt. Doch während die Lufthansa bereits hinter den Kulissen versuchte, das gerade verhängte Nachtflugverbot aufzuweichen, war vielen Bürgern in den Einflugschneisen noch nicht klar, was sich künftig jeden Tag über ihren Köpfen abspielen würde. Rund die ...


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