Körting wusste auch nichts

Innensenator a.D. im Innenausschuss zu NSU und V-Mannaffäre / Fragen bleiben unbeantwortet

  • Sarah Liebigt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

»Nach meiner sicheren Erinnerung ist mir dieser Vorgang nicht vorgelegt worden«, sagte Innensenator a.D., Ehrhart Körting (SPD), am Montag im Innenausschuss. Das sei aber auch nicht üblich gewesen. »Dieser Vorgang« meint eine Information, die V-Mann 562 an seine Kontaktperson beim Berliner Landeskriminalamt (LKA) übermittelte und die sich auf »flüchtige Tatverdächtige in einem anderen Bundesland« bezog, wie Körting es formulierte. 2002 gab VP 562 bei einem Treffen mit dem LKA einen Hinweis auf einen Neonazi, der Kontakt zu drei Personen habe, die wegen Sprengstoff- und Waffenbesitz gesucht werden. Heute sagt er, damit seien nicht die drei untergetauchten Mitglieder der rechten Terrorzelle »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) gemeint gewesen.

Grüne und LINKE hatten zur Sitzung des Innenausschusses jeweils einen Fragenkatalog eingereicht, um die V-Mannaffäre zu diskutieren. Antwort gaben Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers un...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.