Preis für die Fruchtstraße

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(nd). Die Jury des Deutschen Fotobuchpreises 2013 hat den Band »Fruchtstraße am 27. März 1952« ausgezeichnet. Der Bildband, dessen Fotografien in Auszügen derzeit im Foyer des nd-Gebäudes am Franz-Mehring-Platz (fmp1) zu sehen sind, soll am 16. November prämiert werden.

Im März 1952 nahm der Fotograf Fritz Tiedemann in 32 Einzelaufnahmen die Häuser zwischen der damaligen Stalinallee und dem Ostbahnhof auf. Zu erleben sind diese Einzelbilder in der ausstellung als begehbare Panorama-Installation: Stark vergrößert und vom Fotografen Arwed Messmer wieder zu einer »Straße« montiert sowie ergänzt durch Archivdokumente und Recherche-Ergebnisse der Schriftstellerin Annett Gröschner, wird hier das Ausgangsmaterial zu einem fotografisch-literarischen Projekt. Laut Initiatoren sollen so die Facetten des Dokumentarischen in der Fotografie deutlich werden.

Im Auftrag des Magistrats stellte Tiedemann seine Kamera am Morgen des 27. März 1952 Ecke Fruchtstraße/Stalinallee auf. Es galt, kriegsversehrte Häuser abzulichten, bevor entschieden wurde, was mit ihnen geschehen sollte. Von den 22 fotografierten Häusern sind nur noch 7erhalten. Tiedemanns Bilder dienen nun als visuelles Alltagsgedächtnis.

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