U-Bahn ohne Polster

Fahrgäste wählten ihren Lieblingssitz, ihr Verband ist trotzdem nicht zufrieden

Auf Berliner U-Bahn-Fahrgäste kommen harte Zeiten zu, wenn auch nicht ganz so gesäßunfreundliche wie befürchtet. Die neuen Sitze, mit denen die BVG ihre U-Bahnen ausstatten will, bestehen aus Kunststoff mit einem Textilüberzug. Die Berliner haben sich dieses Modell selbst ausgesucht: 14 Tage lang konnten sie auf verschiedenen Bahnhöfen Probesitzen und unter sieben Varianten auswählen.

Rund 15 600 Tester machten mit beim Bankdrücken, eine »überraschend hohe Zahl«, wie sich BVG-Chefin Sigrid Nikutta freute. Das Votum war eindeutig: Die reinen Hartschalensitze, die die BVG ursprünglich in die Züge einbauen wollte, hatten keine Chance. Auch die Varianten »Kunststoffbezug in Lederoptik« fanden wenig Freunde. Über 61 Prozent der Probanden fühlten sich auf Sitzen mit Stoffbezug am wohlsten.

Ein solcher machte dann auch das Rennen: Fast 33 Prozent stimmten für Sitz Nr...


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