Hoffnung und Trübsal

Die insolventen P+S Werften in Stralsund und Wolgast werden wohl getrennt

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Werftarbeiter in Stralsund und Wolgast sind nun für zwölf Monate in einer Transfergesellschaft. Für die Wolgaster stehen die Chancen wohl besser als für die Stralsunder. Und auch die Zukunft der früheren Wadan-Werften in Wismar und Warnemünde ist noch nicht gesichert.

Aus Warnemünde gab es zuletzt positive Nachrichten: Weil die Auftragslage so gut ist, stellte die Nordic-Yards-Werft im Sommer 100 Beschäftigte ein. Hier arbeiten nun gut 300 Arbeiter zusammen mit 600 Kollegen in Wismar an Plattformen für Offshore-Windparks. Die beiden Nordic-Werften scheinen also ihre Verkaufs- und Pleite-Odyssee der Jahre 2008 und 2009 einstweilen überstanden zu haben - wenn auch auf niedrigem Beschäftigungsniveau. Vor der Werftenkrise hatten in Wismar und Warnemünde 2400 Beschäftigte gearbeitet. Daran gemessen ist der Beschäftigungsstand bescheiden - zumal der Nordic-Eigner Vitali Jussufow einst versprochen hatte, 1200 Arbeitsplätze zu retten. Sichere Arbeit soll es für die 900 Schiffbauer in Wismar und Warnemünde noch bis Frühjahr 2013 geben - wie es dann weitergeht, hängt davon ab, wie viele Aufträge Jussufow an Land zieht.

Was steht den zuletzt gut 1700 Wolgaster und Stralsunder Schiffbauern bevor, nachdem d...


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