Gemeinsam für Gerechtigkeit

Ver.di will mit Gewerkschaften aus Österreich und der Schweiz kooperieren

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Drei Gewerkschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wollen gemeinsam für eine gerechtere Besteuerung großer Vermögen kämpfen. Zudem setzen sie nun verstärkt auf Aufklärungsarbeit in den Betrieben.

Gleich drei Gewerkschaftsvorsitzende waren am Freitag in die Berliner Bundespressekonferenz gekommen, um eine aktuelle Umfrage zur Schuldenkrise vorzustellen. Das Besondere: Die Befragung wurde zeitgleich in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, stellte die deutschen Ergebnisse vor: »Mehr als 80 Prozent der Befragten halten es für ungerecht, dass die Lasten der Krisenbekämpfung überwiegend von Arbeitnehmern und Rentnern sowie von Erwerbslosen getragen werden.« Stattdessen wollten mehr als 80 Prozent, »dass Banken und Finanzmärkte stärker reguliert werden, Steuern konsequent eingetrieben und Millionäre stärker besteuert werden«, so Bsirske. Geld genug sei da, betonte der ver.di-Chef.

Der Vorsitzende der österreichischen Gewerkschaft GPA-djp, Wolfgang Katzian, kritisierte, dass die Ungleichverteilung von Vermögen auch im Alpenland immer größer werde. »Die...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.