Kein Grund für Harakiri

Turbine Potsdam verabschiedet sich nach dem 3:4 gegen Arsenal London so früh wie nie zuvor aus der Champions League

  • Alexander Ludewig, Potsdam
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ein Blick auf den Taktikzettel eines Trainers. Wahrlich eine Seltenheit. Doch Bernd Schröder hatte am späten Mittwochabend so einiges klarzustellen. Mit 3:4 hatten seine Potsdamer Fußballerinnen zuvor gegen Arsenal London verloren. Mit der überhaupt erst dritten Heimniederlage im 53. internationalen Spiel der Klubgeschichte war Turbine im Achtelfinale der Champions League ausgeschieden. So früh wie nie zuvor.

Schröder zückte also diesen kleinen, dicht beschriebenen Zettel, mit dem er vor dem Anpfiff seine Spielerinnen taktisch auf den Gegner vorbereitet hatte. Immer wieder tippte er auf die Nummer 23. »Das ist die Smith«, sagte er dazu. Dann tippte er wieder mehrmals auf den Namen einer Potsdamer Spielerin, der unter dieser Nummer stand. Der nachträgliche Beweis war angetreten: Es gab eine klare Zuordnung.

Auf dem Rasen des Karl-Liebknecht-Stadions war zuvor von einer Zuordnung nur wenig zu sehen. Die 34-jährige Kelly Smith ha...


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