4000 Aktivisten in Florenz: neue Proteste geplant

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Berlin (nd). Zehn Jahre nach dem ersten europäischen Sozialforum in Florenz haben sich am Wochenende erneut über 4000 Aktivisten aus ganz Europa in der italienischen Metropole versammelt. Ihre Botschaft: Solidarität für den und Beteiligung am länderübergreifenden Aktionstag am 14. November. Der koordinierte Generalstreik sei die „nächste wichtige, internationale Widerstandsaktivität", heißt es in einer Erklärung zum Abschluss des Strategietreffens Firenze 10+10.

Geplant sind darüber hinaus Aktionen zum EU-Frühlingsgipfel im März des kommenden Jahres in Brüssel sowie ein großer Alternativengipfel Anfang Juni in Athen. Zu diesem „Alter Summit" ist ein gemeinsamer Diskussionsprozess von sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und alternativen Wissenschaftsnetzwerken geplant - „mit dem Ziel, gemeinsame Forderungen zu entwickeln und Aktivitäten zu koordinieren". Europaweit erlebe man „einen historischen Angriff auf soziale Rechte und Demokratie. Die südeuropäischen Sozialstaaten und Ökonomien sind so weit zerstört, dass Armut, Massenarbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit und gesellschaftliche Erosion wieder zum europäischen Alltag gehören", so Stephan Lindner vom Attac-Koordinierungskreis.

Neue Pfade? 

Marco Berlinguer über die Krise und internationale Solidarität - hier

Fiorenze 10+10
Hugo Braun über einen neuen Versuch unter neuen Bedingungen - hier

Die Arbeit niederlegen
Lafontaine, der 14. November und die Frage des Generalstreiks - hier

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