Nicht in das gesellschaftliche Leben der Stadt einschneiden

Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow über die Teilräumung ihrer Stadtbibliothek und Kulturpolitik in der finanziellen Misere

nd: Im Mai wurde der Großteil des Hauptgebäudes der Schweriner Stadtbibliothek wegen baulicher Mängel gesperrt. Zwei Drittel der Bestände stehen jetzt in Magazinen und können nur nach einem Tag Wartezeit ausgeliehen werden. Wie sehr beschäftigt Sie dieser Fall zur Zeit?
Gramkow: Das beschäftigt mich tagtäglich, denn Schwerin hat sich ein Leitbild gegeben, in dem kulturelle Bildung ohne Schranken ein wichtiger Schwerpunkt ist. Dazu gehört natürlich eine funktionierende Bibliothek. Mein Vorschlag ist, das intakte Vorderhaus mit einem modernen Anbau zu kombinieren. Das würde 5,1 Millionen Euro kosten. Wir haben aber, da wir im Städtebau-Fördergebiet sind, die Möglichkeit, dafür auch Fördermittel zu beantragen.

Der marode Gebäudeteil würde dann abgerissen werden?
Ja, und an seine Stelle käme ein moderner, funktionaler Anbau entsprechend unserer Bibliothekskonzeption.

Ist denn davon auszugehen, dass dieses Vorhaben alle nötigen Hürden...




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