Tonnensammler unterwegs

Auch Wasserstraßen müssen auf den Winter vorbereitet werden - Beobachtungen von der Ostssee

  • Martina Rathke, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Eisbrecher »Arkona« musste im vergangenen Winter Frachter aus dem zugefrorenen Greifswalder Bodden leiten. Um dieses Jahr Schlimmes zu verhindern, werden die Wasserstraßen nun für den Winter fit gemacht. Doch Experten wissen, in Extremsituationen siegt immer die Natur.

Stralsund/Rostock. Prognosen über den nächsten Kälteeinbruch an der Ostsee will Jürgen Holfort vom Eisdienst des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) trotz seiner jahrelangen Berufserfahrungen nicht wagen. Noch sei die Ostsee mit Temperaturen von neun Grad vor der deutschen Küste vergleichsweise warm, doch das könne sich bei einer polaren Luftströmung sehr schnell ändern, sagt Holfort. Nach den heftigen Eiswintern der vergangenen Jahre sind die Behörden sensibilisiert.

1200 Seezeichen

Während das Bundesamt mit der Schulung seiner rund 80 Eisbeobachter für die Ost- und Nordsee begonnen hat, macht die Flotte des für die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamtes in Stralsund die 805 Kilometer langen Bundeswasserstraßen mit ihren rund 1200 Seezeichen fit für den Winter. Anfang der Woche rückte der Tonnenleger »Ranzow« aus, um vor der Ostansteuerung zum Stralsunder Hafen und der Ostk...


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