Misslungen, aber Exportschlager

Wirtschaftsliberale Studierendenverbände wollen die Hochschulreform retten / Bologna-Prozess geht über Europa hinaus

Der studentische Nachwuchs von FDP und CDU/CSU veranstaltete eine relativ prominent besetzte Konferenz zum Stand des Bologna-Prozesses. Seine Kritiken sind berechtigt und zum Teil innovativ - doch für Hintergründe interessiert er sich nicht allzu sehr.

Zur halbtägigen Veranstaltung namens »Zehn Jahre danach... Studentische Bologna-Konferenz« der Bundesverbände der Liberalen Hochschulgruppen (LHG) und des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) in der Berliner Humboldt-Universität (HU) vergangene Woche hatte sogar die HU selbst über ihren Presseverteiler eingeladen. Doch ansonsten war der Werbeeffekt gering. Zur angesetzten Uhrzeit saßen nur zwei Menschen im ohnehin kleinen Konferenzzimmer. In den folgenden Stunden kamen außer dem Organisationsteam nur ein Dutzend Interessierte hinzu - fünf von ihnen von anderen Studi-Gruppen.

Dabei waren hochrangige Leute anwesend. Nach der Begrüßung durch einen HU-Vizepräsidenten und der Rede eines parlamentarischen Staatssekretärs waren auf dem Podium die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP ebenso vertreten wie die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BdA). Sie alle wollen, im Verein ...


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