Bundesagentur kritisiert Grüne

Beschluss zur Hartz-IV-Erhöhung würde 7,4 Milliarden Euro zusätzlich kosten

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die Grünen wollen laut Parteitagsbeschluss den Hartz-IV-Regelsatz um 50 Euro anheben. Zu teuer, meint nun die Bundesagentur für Arbeit und verweist auf Mehrkosten in Milliardenhöhe.

Als die Grünen am vergangenen Wochenende zu ihrem Bundesparteitag zusammenkamen, sorgte vor allem die Wiederwahl der angeschlagenen Parteichefin Claudia Roth für Schlagzeilen. Etwas aus dem Blick geriet dabei der Beschluss, die Hartz-IV-Regelsätze um monatlich 50 Euro auf 420 Euro anzuheben.

Am Donnerstag meldete sich die Bundesagentur für Arbeit (BA) zu Wort. Besser gesagt ihr Vorstandsmitglied Heinrich Alt. In der »Süddeutschen Zeitung« warnte er: »Ein höherer Hartz-IV-Bezug wird schnell zum Vermittlungshemmnis.« Man solle stattdessen darauf achten, »dass Arbeit weiter attraktiv bleibt«. Dieser Angriff auf den Parteitagsbeschluss wurde mit einer Untersuchung des BA-eigenen Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) unterlegt. Demnach würde die von den Grünen gewollte Hartz-IV-Erhöhung mit jährlich 7,4 Mil...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.