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Für feine Nasen

Jean-Claude Ellena über Parfüms

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Luxusartikel mögen in Krisenzeiten manchem ein wenig obszön vorkommen. Und höchstwahrscheinlich sind nd-Leser nicht die typischen Käufer von Dior-Kleidern oder Hermès-Handtaschen. Doch längst verdienen die Unternehmen der Luxusgüterbranche einen recht beachtlichen Teil ihres Geldes mit etwas massentauglicheren Produkten: mit Parfüms. Und die weitaus meisten werden nicht in duftgeschwängerten Labors im südfranzösischen Grasse zusammengerührt, wie mancher Leser von Patrick Süskinds Roman »Das Parfüm« glauben mag. Nein, die meisten der mehr oder minder dekorativen Flakons in den Parfümabteilungen der Kaufhäuser und Parfümerien werden nach den Vorgaben der Marketingabteilungen am Computer komponiert und von Robotern gemischt. Ein Markt, den sich fünf Duftstoffhersteller, drei Kosmetikriesen, ein Waschmittelhersteller und drei Modeunternehmen weitgehend aufteilen. Dabei geht es um ein Weltmarktvolumen von rund 16 Milliarden Euro, in Deutsch...


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