Charité-Leitung stark unter Druck

Nach Missbrauchs-Verdacht: Fehlermanagement und Kommunikation erneut mangelhaft

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bis zum Montag muss die Charité gegenüber dem Senat erklären, warum der Vorfall um den mutmaßlichen sexuellen Missbrauch einer jugendlichen Patientin durch einen Pfleger zunächst nicht bekannt wurde und wann die Klinikleitung informiert war. Diese Vereinbarung trafen Charité-Chef Karl-Max Einhäupl und Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres (SPD) laut rbb.

Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft in dem Fall, bei dem ein seit 40 Jahren bei der Charité beschäftigter Pfleger des Missbrauchs einer 16-Jährigen verdächtigt wird. Fragen entstehen nun im Zusammenhang mit Vorfällen, in denen der 58-jährige Mann schon in den Jahren 2005, 2009 und 2011 sexueller Übergriffe beschuldigt worden war. Aus internen Ermittlungen und einer Begutachtung folgten offenbar keine Konsequenzen, in der Personalakte finden sich keine Hinweise darauf. Auch im aktuellen Fall hatte die Rechtsabteilung des Klinikums zum Abwarten geraten. Auch Teile der Belegs...


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