EU will intelligente Stromnetze

Ungeklärte Probleme und zurückhaltende Verbraucher bremsen Einführung

  • Andreas Knudsen
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die Umstellung auf die teilweise stark schwankenden erneuerbaren Energiequellen macht es notwendig, den Stromverbrauch dem Angebot anzupassen. Stromnetze mit sogenannten intelligenten Stromzählern und Großgeräten sollen da helfen.

Technisch wäre das vielzitierte intelligente Netz (Smart Grid) machbar. Energieerzeuger, Netzbetreiber und Elektronikhersteller haben bereits Lösungen dafür parat. Woran es fehlt, sind Standards für die verschiedenen Komponenten; Kunden, die mitmachen, und Netzbetreiber, die in eine Umstellung investieren.

Anders ist die Stimmung in der Politik. So hat die EU in ihrem 3. Energiepaket 2009 beschlossen, dass im Jahr 2020 rund 80 Prozent der Haushalte einen intelligenten Stromzähler haben sollen. In den meisten EU-Ländern hat der Gesetzgeber es zur Verantwortung der Netzbetreiber gemacht, intelligente Stromzähler bei den Kunden zu installieren. Die sollen dafür sorgen, dass die Energie im Netz der Nachfrage schneller angepasst werden kann, und zudem den Kunden gegebenenfalls über schwankende Strompreise informieren. Damit...


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