»Für die Amerikaner bin ich ein Rätsel«

Tatjana Kuschtewskaja über berühmte Russinnen, die ins Ausland gingen

  • Irmtraud Gutschke
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Berühmt wurden diese Frauen in ihrer Wahlheimat. Russland hat die Emigrantinnen oft mit Nichtachtung gestraft. Also kannte man sie auch im sowjetischen Imperium kaum. Beziehungsweise wusste von ihrer Herkunft wenig. Tatjana Kuschtewskaja hat in diesem Band 18 biografische Essays versammelt. Der letzte handelt von ihr selbst, denn sie ist auch ins Ausland gegangen. »Als ich 1991, der Liebe wegen, ausreiste, emigrierte eine halbe Million.«

Heirat über Landesgrenzen hinweg - das war Jahrhunderte früher nur Fürstentöchtern vorbehalten. Anna von Kiew (ca. 1024-1075) wurde Königin von Frankreich, Maria Pawlowna (1786-1859) Großherzogin am Weimarer Hof. Beide, weiß Tatjana Kuschtewskaja zu erzählen, waren selbstbewusste, kluge Frauen, die in ihrer neuen Umgebung wohltuend Einfluss nahmen. Überhaupt zieht sich das Thema weiblicher Stärke durch das ganze Buch. So energiegeladen wie die Autorin ist, fühlt sie sich von eben dieser Eigenschaft ...


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