Mörder oder Manager

Wie der »Spiegel« knallharte »Eliten«-Kritik übte – ohne es zu bemerken

Menschen (meist Männer), die unter der dissozialen Persönlichkeitsstörung leiden, sind wahrscheinlich für 50 Prozent aller Schwerverbrechen verantwortlich. Nimmt man den aktuellen »Spiegel« beim Wort, dann werden diese »Psychopathen« entweder Schwerverbrecher, Serienmörder oder Spitzenmanager.

Auszug aus dem »Spiegel«-Artikel: Für jeden gibt es eine Nische – auch für »Psychopathen«
Auszug aus dem »Spiegel«-Artikel: Für jeden gibt es eine Nische – auch für »Psychopathen«
Was karriereförderlich ist, wissen wir in etwa: Bürgerlicher Hintergrund und Habitus, beispielsweise. Ein MBA-Titel kann auch nicht schaden. Und Bescheidenheit. Aber bittschön wohl dosiert: »Ich bin trotz all der teuren Nachhilfe ein Trottel und sollte besser Straßenfeger werden statt Papis Firma zu übernehmen«, ist ein durchaus unkluger Satz. »Wir sind Verantwortungselite, nicht Leistungselite« zu schwadronieren, wird hingegen als smarte Selbstironie wahrgenommen und schadet den eigenen Machtansprüchen durchaus nicht.

Der »Eliten«-Status wird im Wesentlichen vererbt. Geschenkt! Aber wie kommt man nach ganz ganz oben? Was unterscheidet den CFO des Tochterunternehmens vom Konzernchef? Intelligenz, Charme, Ideenreichtum? Wir erfahren es ...


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