Ein Leben nach E.on

Ein Zweckverband will Thüringens größtes Energieunternehmen in die Hand bekommen - fünf Kommunen machen den Anfang

  • Christian Schneider, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mehr Einfluss auf die Energiepolitik und die Gestaltung der Energiewende - dieses Ziel verfolgt der neue Kommunale Energieverband Thüringen. Der Anfang wird jetzt gemacht.

Weimar/Erfurt. Fünf Gemeinden gründeten gestern in Weimar einen Zweckverband, der Thüringens größtes Energieunternehmen in die Hand der Kommunen bringen will. Was mit Weimar, Bad Sulza, Bleicherode, Hildburghausen und Langewiesen beginnt, soll als Kommunaler Energieverband Thüringen (KET) auf rund 800 Mitglieder wachsen und zusammen mit der Thüga AG 53 Prozent der E.on Thüringer Energie AG übernehmen.

Zu hoher Aktienpreis?

Der regionale Strom- und Gasversorger gehört bereits zu 47 Prozent den Kommunen. Befürworter des mehrere hundert Millionen Euro teuren Vorhabens versprechen sich mehr Einfluss auf Energiepolitik und Gestaltung der Energiewende, was auch mehr dezentrale Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ermöglichen soll. Skeptiker kritisieren den Preis als zu hoch und sehen ungewisse Risiken sowohl für die Geschäftsentwicklung als auch für die erhofften kommunalen Einnahmen.

Bisher halten Kommunen über Aktien der Kommu...


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