Gewerkschaften fordern 6,5 Prozent mehr

Die Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder beginnt am 31. Januar

6,5 Prozent mehr Einkommen für rund eine Million Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder - auf diese Forderung einigten sich am Dienstag in Berlin die Gewerkschaften.

Personal in Unikliniken, Polizisten und Justizbeamte, Lehrer, Verwaltungsangestellte und Steuerfahnder, sie alle sollen mit der nächsten Tarifrunde ein deutliches Gehaltsplus bekommen. »6,5 Prozent mehr Gehalt plus eine soziale Komponente«, forderte der Verhandlungsführer und ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. »Die Länder müssen bei der Bezahlung ihrer Beschäftigten Anschluss an Bund und Kommunen halten«, verlangte der Chef des Deutschen Beamtenbundes (dbb) Klaus Dauderstädt. Er warnte davor, »aus Deutschlands öffentlichem Dienst eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zu machen«.

Die Tarifforderungen orientieren sich am Abschluss der Bundesbeschäftigten. Deren Tarifrunde endete im Mai 2012 mit einem Gehaltsplus von 6,3 Prozent. Die Gewerkschaften hatten eine Mindestanhebung von 200 Euro in den unteren Lohngruppen gefordert, konnten sich aber nicht durchsetzen. Nun sollen auch die unteren Lohngruppen profitieren, die Gewerkschaften halten si...


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