Bahn klagt gegen Schienenkartell

Schadenersatz in Millionenhöhe gefordert

Jetzt ist es amtlich: Die Deutsche Bahn klagt gegen ThyssenKrupp und andere Schienenhersteller wegen illegaler Preisabsprachen. Das bundeseigene Unternehmen fordert millionenschweren Schadensersatz.

Berlin/Essen (dpa/nd). Die Deutsche Bahn geht juristisch gegen ein Schienenkartell um den Stahlkonzern ThyssenKrupp vor. Beim Landgericht Frankfurt am Main sei gegen mehrere Unternehmen Schadenersatzklage wegen illegaler Preisabsprachen beim Verkauf von Schienen eingereicht worden, teilte der bundeseigene Konzern am Donnerstag in Berlin mit. Über eine mögliche Klage war in den vergangenen Wochen mehrfach spekuliert worden. Die Bahn sehe »sehr gute« Erfolgschancen für eine Klage.

Gespräche mit ThyssenKrupp gescheitert

Gespräche der Bahn, bei denen sie mit den Schienenherstellern zu einer gütlichen Einigung über den entstandenen Schaden kommen wollte, seien gescheitert. »Einige haben sogar die Gespräche mit uns abgebrochen. Und das, obwohl zweifelsfrei feststeht, dass sie die Bahn geschäd...


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