Schrödsie, Jesusi

Sprach-Los

Heute kommt der Weihnachtsmann. Pardon: die Weihnachtsfrau. Die hat zwar keinen langen weißen Bart, aber jener Puritanismus, der als Streife militant durch die Sprache patrouilliert, hat zum Ausgleich Haare auf den Zähnen.

Jüngstes Beispiel: Kristina Schröder. Weg mit dem Patriarchat!, ruft die Ministerin. Deshalb ist der liebe Gott für sie durchaus als »das liebe Gott« denkbar. Auch die Märchen, die sie ihrer Tochter vorlesen will, werden sprachkontrolliert. Sofort merkt frau ertappt auf und gesteht Nachlässigkeit in entscheidenden Fragen. Ja, warum gibt es immer nur (wie etwa im antivegetarischen Schauerstück »Gänsel und Brätel«?) die böse Hexe? Da war Edgar Wallace mit seinem »H...


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