Licht aus bei First Solar

US-Konzern schließt Werk in Frankfurt (Oder) zum Jahresende

Für die Beschäftigten von First Solar im brandenburgischen Frankfurt (Oder) war gestern der letzte reguläre Arbeitstag. Der US-Konzern schließt dieser Tage seine beiden Werke in Brandenburg. Bis spätestens Ende Mai verlieren damit alle 1200 Beschäftigten des Solarmodulherstellers ihren Job. Unterdessen läuft die Suche nach Investoren weiter.

Frankfurt (Oder) (dpa/nd). Auf der Weihnachtsfeier saßen noch einmal fast alle beisammen. Ein Fotograf machte Erinnerungsbilder. So beschreibt Marco Gerlach die letzte gemeinsame große Zusammenkunft der First-Solar-Mitarbeiter in Frankfurt (Oder). Am Jahresende wird es ernst für 1200 Menschen, die dachten, einen sicheren Job in der Solarbranche gefunden zu haben. Wenn das Silvesterfeuerwerk in den Himmel steigt, haben die meisten von ihnen keine Arbeit mehr. »Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man an den 1.1. denkt«, sagt Gerlach, der zweite stellvertretende Betriebsratsvorsitzende.

Am First-Solar-Standort an der polnischen Grenze endet am 31. Dezember offiziell die Produktion von Solarmodulen, gestern war der letzte Produktionstag. Der 34-jährige Gerlach gehört zu den knapp 300 Mitarbeitern, die einen Aufschub von fünf Monaten bekommen haben. Sie wickeln bis Ende Mai 2013 den Betrieb in zwei Werkshallen ab. Ein Teil der Masch...


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