Zweifel an BER-Kapazität
(nd-Kammer). Erneut sind Zweifel aufgekommen, ob der Hauptstadtflughafen BER groß genug sein wird. Ein Gutachten warnt nach einem Bericht der »Bild«-Zeitung vor möglichen Engpässen bei Gepäckausgabe, Abfertigung und Sicherheitskontrollen sofort nach der geplanten Inbetriebnahme im Herbst 2013.
Die Gepäckbänder seien »für die Verkehrslast der Wintersaison 2013 nur eingeschränkt ausreichend, da keinerlei Systemreserven zur Verfügung stehen«, zitierte die Zeitung aus dem Gutachten der Beratungsfirma Airport Research Center (ARC). Wenn nur eines der acht Bänder ausfalle, könne das zum Chaos führen. Jede Verzögerung bei der Gepäckauflage oder Einlasskontrolle würde »zum Kollaps« führen.
Die Fughafengesellschaft FBB wies diese Darstellung zurück. Die Zeitung habe die Ergebnisse der Studie, die von der FBB selbst in Auftrag gegeben worden sei, »bewusst verkürzt und unvollständig« wiedergegeben. Vielmehr bestätige die Studie »ausreichende Abfertigungsreserven« unter der Voraussetzung, dass der Betrieb aktiv kontrolliert und gesteuert werde. »Die Kapazität der Gepäckbänder ist bei entsprechender Disposition ausreichend«, so die Betreiber.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.