Unten links

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Unter den Suchmaschinen ist Google die Nummer eins. Jeder, der schon mal etwas im Internet verloren hat, weiß die langen Arme des Kraken zu schätzen, der aus den Tiefen des unaufgeräumten Netzes stets genau das herauffischt, was wir zu suchen meinten. Schön, dass die US-Kartellbehörde jetzt den bösen Verdacht ausgeräumt hat, der Konzern könne seine Marktmacht dazu missbrauchen, uns zuallererst seine eigenen Produkte als Fundstücke vorzusetzen. Bedauerlich ist bloß, dass Google noch immer in den engen Grenzen des virtuellen Raums festsitzt. Ist es nicht an der Zeit, eine Suchmaschine für die analogen Wohnungen zerstreuter Zeitgenossen zu entwickeln? Wie ein Staubsaugerroboter würde sie über den Boden rollen, um den Wohnungsschlüssel, den Steuerbescheid von 2011 oder den verschwundenen Pantoffel aufzuspüren. Und wenn der gefundene Hausschuh dann wie ein Smartphone mit Google-Logo aussähe? Kinkerlitzchen! Merkt doch keiner. mha

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