Wowereit will Krise aussitzen

Regierender igelt sich mit den Koalitionsabgeordneten gegen Misstrauensantrag ein

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Hat gut lachen: Klaus Wowereit (2.v.l.) gestern im Kreis seiner Senatoren und Mitarbeiter
Hat gut lachen: Klaus Wowereit (2.v.l.) gestern im Kreis seiner Senatoren und Mitarbeiter
Vor der Sondersitzung im Abgeordnetenhaus in Berlin gruppieren sich die Senatsmitglieder wie beim Fußball um ihren Kapitän, bilden einen Kreis, eine Wagenburg um den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Betont lässig scherzt Innensenator Frank Henkel (CDU) mit dem Regierenden. Die Botschaft des gestrigen Morgens ist klar: Wir sind nicht nervös. Uns kriegt die Opposition mit ihrem Misstrauensvotum, das an diesem Tag eingebracht und am Sonnabend abgestimmt werden soll, nicht klein. Nach den Chaostagen um die Rücktrittsgerüchte des Regierenden Bürgermeisters, soll jetzt wieder demonstrativer Zusammenhalt gezeigt werden zwischen den Koalitionspartnern SPD und CDU.
Den Aufschlag macht allerdings die Opposition. »Was wir Ihnen vorwerfen, ist, dass Sie sich weigern, die politische Verantwortung für Ihre Fehler zu übernehmen«, kritisiert Grünen-Fraktionschefin Ramona Pop. Nicht jede politische Panne rechtfertige ein Misstrauensvotum...

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