Linker Fußball beim FC Bayern

Beim FC Barcelona hatte Pep Guardiola alle Vollmachten, in München wollen viele mitreden

Pep Guardiolas Traum von der englischen Premier League muss warten: Der Erfolgstrainer des FC Barcelona tritt in München im Sommer die Nachfolge von Jupp Heynckes an. Guardiola soll die Sehnsucht des FC Bayern nach dem Champions-League-Titel stillen, er selbst sehnt sich nach dem perfekten Spiel, dem er mit Barça um Xavi, Iniesta und Messi nahe gekommen ist.

Hat Josep »Pep« Guardiola in New York heimlich Deutsch gebüffelt? Sollte er die Option Bayern München in seinem Sabbatjahr von Anfang an ernsthaft als nächste Trainerstation erwogen haben, ist dies dem Perfektionisten durchaus zuzutrauen. Denn wenn der auf gute Manieren und modische Kleidung bedachte heute vor 42 Jahren im katalanischen Santpedor Geborene einen herausragenden Charakterzug hat, dann ist es der Perfektionismus.

In Jugendzeiten hatte er als Schüler der legendären Nachwuchsakademie La Masia bei seinen Mitspielern des FC Barcelona schnell seinen Spitznamen weg: der Verrückte. Guardiola drückte seine Leidenschaft für Fußballtaktik schon als Jugendlicher nicht nur verbal aus: Im Speisesaal soll er zuweilen auf den Tisch gesprungen sein, um Taktikvorträge zu halten. Schneller und präziser als andere zu denken, war für ihn schon als Spieler wichtig, da er als schmächtiger und relativ langsamer Typ seine physischen Defi...


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