Die nie gezeigten Bilder

Das Kunsthaus Apolda entdeckt einen Maler wieder, der einen ganz eigenen Weg in die Moderne ging

  • Doris Weilandt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit unbekannten Arbeiten des aus Thüringen stammenden Künstlers Max Ackermann begeht das Kunsthaus Apolda das Van-de-Velde-Jahr 2013. Gefunden wurden sie durch Zufall.

Auf den ersten Blick erschließt sich kaum ein Zusammenhang zwischen Henry van de Velde (1863-1957), dem international bekannten belgischen Designer und Architekten, und dem aus Thüringen stammenden Maler Max Ackermann (1887-1975), der im fortgeschrittenen Alter gänzlich zur Abstraktion überging. Doch als junger Mann, als Porzellanmodelleur einer Ilmenauer Fabrik, kam Ackermann nach Weimar an das Kunstgewerbliche Seminar zu Henry van de Velde, um künstlerische Grundlagen zu erwerben. Das war 1906. Velde unterrichtete Ornamentlehre, in der es um die Entfaltung der Linie ging.

Nur ein Jahr später gab Ackermann, der seinen Lehrer offenbar nur mäßig zufriedenstellen konnte, die Ausbildung frustriert auf. Er richtete sich zunächst im thüringischen Ilmenau ein eigenes Bildhaueratelier ein, später studiert er in Dresden und in München Malerei. Die große Erleuchtung brachte ihm schließlich die Begegnung mit Adolf Hölzel in Stuttgart, d...


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