Nordkorea verkündet Atomtestpläne
Nachbar China reagiert mit Besorgnis
Seoul (AFP/nd). Die Koreanische Demokratische Volksrepublik (Nordkorea) will nach eigenen Angaben zum dritten Mal einen Atomwaffentest unternehmen. Das berichtete die Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag unter Berufung auf die Nationale Verteidigungskommission. »Wir verhehlen nicht, dass die verschiedenen Satelliten und Langstreckenraketen, die wir weiterhin starten werden, und auch der Atomversuch auf hohem Niveau, den wir vornehmen werden, auf unseren Erzfeind USA abzielen«, hieß es in der Erklärung der Verteidigungskommission. Die Differenzen mit den USA ließen sich nur »mit Gewalt und nicht mit Worten regeln«. Der Test leite eine »neue Phase« im Umgang mit den USA ein.
China rief zur Zurückhaltung auf. »Alle beteiligten Seiten« müssten von Aktionen absehen, die die Spannungen in der Region noch verschärfen könnten, erklärte das Außenministerium. China hoffe, dass alle Betroffenen »Ruhe bewahren, sich maßvoll äußern und handeln«. Es sei wichtig, langfristige Interessen nicht aus den Augen zu verlieren und die Verhandlungen über das nordkoreanische Atomprogramm wieder aufzunehmen.
Die Ankündigung Nordkoreas gilt als Reaktion auf die am Dienstag vom UN-Sicherheitsrat verhängten neuen Sanktionen gegen das Land wegen des Tests einer Langstreckenrakete im Dezember.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.