Ein Weltbild im freien Fall
Vor 375 Jahren veröffentlichte Galileo Galilei sein epochales Werk über die Mechanik
Weil er in einem Buch die verbotene kopernikanische Lehre verteidigt hatte, wurde Galileo Galilei im Juni 1633 vom Heiligen Offizium in Rom zu einer unbefristeten Gefängnisstrafe verurteilt. Dennoch musste er nicht in den Kerker der Inquisition. Papst Urban VIII. wandelte die Haftstrafe in Hausarrest um und entließ Galilei nach Arcetri bei Florenz, wo dieser eine Villa besaß.
Trotz sich häufender gesundheitlicher Probleme setzte Galilei hier seine wissenschaftliche Arbeit fort und entdeckte 1637, dass der Mond eine leichte Taumelbewegung vollführt. Dadurch können wir von der Erde aus nicht nur die Hälfte, sondern insgesamt 59 Prozent der Mondoberfläche beobachten.
Außerdem vollendete Galilei in Arcetri sein physikalisches Hauptwerk, dessen italienischer Titel lautet: »Discorsi e dimostrazioni matematiche intorno a due nuove scienze« (Unterredungen und mathematische Demonstrationen über zwei neue Wissenszweige). Der franz...
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