»Die LINKE fehlt mir nicht«

Acht Jahre war Michael Höntsch bei der Linkspartei, jetzt zog er für SPD in den Landtag ein

Verärgert über die rot-grüne Agenda 2010 verließ Michael Höntsch 2004 die SPD und schloss sich der Linkspartei an. 2010 kehrte er zu der SPD zurück. Bei der niedersächsischen Landtagswahl errang er nun im Wahlkreis Hannover-Mitte das Direktmandat und setzte sich gegen Sozialministerin Aygül Özgün (CDU) durch. Mit ihm sprach Stefan Otto.

nd: Sie haben sich bei der Landtagswahl in Ihrem Wahlkreis in Hannover gegen die Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) durchgesetzt. War das überraschend?
Höntsch: Nein, das war es nicht. Der Wahlkreis wird seit 1947 von der SPD regiert. Aber es gibt weitere Faktoren für das gute Ergebnis: Ich lebe 38 Jahre im Stadtteil, war zehn Jahre im Bezirksrat, fünf Jahre im Rat und ich habe als Lehrer unzählige Jahrgänge von Schülerinnen und Schülern begleitet.

Ihr politisches Intermezzo bei der in Niedersachsen offenbar nicht allzu populären Linkspartei war dabei nicht hinderlich?
Nein, ich habe aber häufig die Ansage bekommen, jetzt wählen wir Sie noch viel lieber. Und das korrespondiert natürlich auch mit der freundlichen Wiederaufnahme in der SPD vor zwei Jahren. Zur Aufstellung auf der Landesliste musste ich sechs Ortsvereine besuchen, um mich als Kandidat durchzusetzen.

Was ist von der neuen Landesregierung zu erwarten?
D...



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