Der Hüter des Titicaca

Umweltaktivisten in Peru und Bolivien kämpfen um Kläranlagen am See

Seit 25 Jahren kämpft Alberto Lescano Rivero für den Erhalt seines Sees, des Titicaca. Der größte Süßwassersee Lateinamerikas steht seit einem Jahr auf der Liste der bedrohten Seen. Ein Erfolg für Rivero - so hofft er, Schlimmeres zu verhindern.

Auf dem Steg von Puno kennen die meisten den grau melierten Mann mit den funkelnden Augen. Alberto Lescano Rivero spaziert gern über die hölzerne Konstruktion, die einige hundert Meter weit auf das Gewässer hinausführt. »Der See kann so verschieden aussehen, er liegt so majestätisch zwischen den Bergen.« Auf 3810 Meter liegt der Titicaca und heute - am Ende der Regenzeit - hat er immer noch nicht seinen alten Pegel erreicht. »Ein Paar Meter fehlen noch und das ist in den letzten Jahren quasi normal. Es fließt weniger Wasser nach«, erklärt Rivero. Er kämpft bereits seit 1987 für den Schutz des Sees.

In der Stadt am peruanischen Ufer interessiert der sinkende Pegelstand jedoch nur wenige Menschen. Ein knappes Dutzend sind es, die gemeinsam mit Rivero im Centro de Desarrollo Ambiental y Social (Zentrum...


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