1941 bis 1948 in sowjetischen Dokumenten

Kontroverse Debatte bei einer Buchvorstellung in der Russischen Botschaft

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Nein, ein Eklat war es wohl noch nicht, was sich am Freitagabend in der Botschaft Russlands in Berlin abgespielt hatte. Aber wenn Professor Martin Sabrow vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam von unterschiedlichen Akzenten sprach, dann war das milde formuliert. Dabei stand rein äußerlich zunächst eine großartige Gemeinsamkeit im Mittelpunkt des Abends. Der vierte Band in der Serie »Die UdSSR und die deutsche Frage 1941-1948« sollte vorgestellt werden, ein Dokumentenband, der die Zeit der Berlinkrise zum Inhalt hat.

Diese Dokumente wurden von deutschen und russischen Wissenschaftlern gesichtet und ausgewählt. Hier aber endeten die Gemeinsamkeiten. Die Rolle der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg ist und bleibt ein Gegenstand unterschiedlicher Interpretation. Für die Zuhörer in der russischen Botschaft wurde deutlich, in welchem Maße bei den Russen immer noch der Ton die Musik macht - und das beschränkte sich nic...


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