Mächtig Dampf im Kessel

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst: GEW für einheitliche Bezahlung der angestellten Lehrer

  • Rainer Balcerowiak
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Gestern begannen in Potsdam die Tarifrunden für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) will in den Verhandlungen eine einheitliche Vergütung der angestellten Lehrer in allen Bundesländern durchsetzen.

Die einheitlich tarifliche Eingruppierung angestellter Lehrkräfte steht für die GEW neben der Forderung nach einer Lohnerhöhung von 6,5 Prozent im Mittelpunkt der Tarifverhandlungen. Zwar wurde bereits 2006 vereinbart, dass auch angestellte Lehrer in den Tarifvertrag der Länder einbezogen werden sollen. In den folgenden Tarifrunden konnte diese Frage aber nie geklärt werden, auch weil die Tarifgemeinschaft der Länder ihre Zustimmung zu ausgehandelten allgemeinen Lohnerhöhungen stets vom Verzicht auf die einheitliche Bezahlung der Lehrer abhängig machte und die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di dies als »Kompromiss« akzeptierte.

Man sei sich mit ver.di einig, dass es in dieser Tarifrunde dazu nicht kommen werde, betonte die GEW-Tarifexpertin und Verhandlungsführerin Ilse Schaad im Vorfeld der Verhandlungen. Alle rund 200 000 angestellten Lehrer müssten künftig entsprechend ihrer Qualifikation und ihrer Tätigkeit bez...


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