Eine Perspektive für junge Leute

Bewässerungsprojekt schafft Arbeitsplätze und eine Zukunft für das Leben auf dem Land in Peru

Abwanderung ist ein altbekanntes Phänomen in den peruanischen Anden. Der Jugend fehlt es schlicht an Perspektiven. Doch oft können schon kleine Dinge daran etwas ändern, wie das Beispiel Mollepata zeigt. Ein Staubecken und zwei Bewässerungskanäle reichen aus, damit die ersten jungen Leute in ihr Heimatdorf zurückkehren.

Mollepata im Südosten der peruanischen Anden baut die landwirtschaftliche Produktion aus. Die Aussicht auf Beschäftigung und Einkommen lässt junge Menschen in ihre ländliche Herkunftsregion zurückkehren.
Frauen aus Mollepata sitzen gerne in der Sonne am Wasserbassin.
Mollepata im Südosten der peruanischen Anden baut die landwirtschaftliche Produktion aus. Die Aussicht auf Beschäftigung und Einkommen lässt junge Menschen in ihre ländliche Herkunftsregion zurückkehren. Frauen aus Mollepata sitzen gerne in der Sonne am Wasserbassin.

Die Sonne schimmert auf der Oberfläche des prall gefüllten Staubeckens von Mollepata. Einige Frauen sitzen auf dem breiten Betonrand des gut dreizehn Kubikmeter fassenden Beckens und unterhalten sich im wärmenden Sonnenlicht. Das Staubecken liegt auf einer kleinen Ebene über dem von Lehmhäusern geprägten Dorfkern und das kräftige Rauschen des Wassers ist kaum zu überhören. Für Claudio Estrada klingt das wie Musik in seinen Ohren. »Jahrelang mussten wir mit den Niederschlägen auskommen, dank des Beckens haben wir nun neue Perspektiven«, erklärt der peruanische Bauer und Vorsitzende des Kanalprojekts von Mollepata. Es hat dafür gesorgt, dass in der rund 90 Kilometer von der Provinzhauptstadt Cusco entfernten Region endlich auch außerhalb der Regenzeit Wasser vorhanden ist für den Anbau von traditionellen Produkten wie Kartoffeln, Amaranth und Bohnen.

Claudio Estrada ist einer der Bauern, die den Kanal vom Río Blanco zum Bassin u...


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