Arschgeigen auslachen!

Hasspost mal anders

»Schade, dass ich kein Abo habe, sonst würde ich es jetzt kündigen«, heißt es in einem Leserbrief, den ein empörter Leser einmal an eine Berliner Tageszeitung schrieb. Damit, dass in der von ihm bevorzugten Zeitung nicht Tag für Tag zu hundert Prozent seine Meinung wiedergegeben wird, scheint so mancher Leser sich schwer zu tun. Statt die abonnierte Zeitung zu behandeln wie einen guten Freund, sich also um ein Verhältnis zu ihr zu bemühen, das von Neugier und Respekt ebenso gekennzeichnet ist wie von der Freude am lebendigen Meinungsaustausch, hält der Leser sich sein Abonnement nicht selten wie einen deutschen Schäferhund: Wenn du nicht parierst, setze ich dich an der Autobahn aus. Soll heißen: Wenn du nicht meine Meinung druckst, bestelle ich dich ab.

Die Journalistinnen Özlem Topcu (»Die Zeit«) und Mely Kiyak (»Berliner Zeitung«/ »Frankfurter Rundschau«) und ihre Kollegen Yassin Musharbash...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.