Neuer Schlag in Burundis Kontor

Die totale Zerstörung der zentralen Markthalle durch ein Feuer wirft das ohnehin bitterarme Land weiter zurück

  • Anne Kerlin und Peter Dörrie
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das ostafrikanische Burundi gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Eine Brandkatastrophe, die vor wenigen Tagen die zentrale Markthalle in der Hauptstadt zerstörte, droht nun das prekäre Szenario weiter zu verschärfen.

Die ersten Anzeichen sind alarmierend. Das burundische Internetportal IWACU berichtete bereits von ersten Preissteigerungen verschiedener Grundnahrungsmittel als direkte Konsequenz des Unglücks. Der Preis für Bohnen etwa soll in der Hauptstadt Bujumbura von 1400 auf 1600 burundische Francs gestiegen sein. Schon zuvor lebten rund drei Viertel der burundischen Bevölkerung in absoluter Armut, rund 90 Prozent von Subsistenzwirtschaft.

Der Brand am vergangenen Sonntag verursachte außerdem ein Verteilungsproblem: Normalerweise versorgen sich die Straßenhändler und -händlerinnen, die außerhalb des Zentrums aktiv sind, auf dem Zentralmarkt mit frischer Ware. Nun liegen die etablierten Strukturen des Handels in der Hauptstadt in Schutt und Asche.

Das Feuer, das am frühen Morgen des vergangenen Sonntags in der riesigen Markthalle im Zentrum Bujumburas ausbrach, konnte erst am frühen Abend unter Kontrolle gebracht werden. Das Markt...


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