Karl-Liebknecht-Haus besetzt

Der Anfang vom Ende: Am 2. Februar 1933 durchsuchten die Nazis die KPD-Zentrale

Berlin (nd). Es war ein Donnerstag, die Nazis hatten erst drei Tage vorher die Macht übernommen, da meldete die „Welt am Abend“ „Karl-Liebknecht-Haus von der Polizei besetzt". Die Aktion der Behörden gegen die Zentrale der Kommunistischen Partei an jenem 2. Februar 1933 war der Anfang vom Ende der KPD-Arbeit am Berliner Bülowplatz, ein überdeutliches Fanals: Die politische Betätigung von Nazigegnern würde in diesem Deutschland nicht mehr möglich sein, es zogen Verfolgung und Tod auf.

Angesichts dessen nahm sich die Berichterstattung der „Welt am Abend“, die seit 1926 zur linken Verlagsgruppe von Willi Münzenberg gehörte, verstörend ahnungslos aus. „Weder von der Polizei-Pressestelle noch von den Polizeibeamten, die die Absperrung gegen die sich am Bülowplatz ansammelnden Menschen leiten, ist zu erfahren, was mit der Besetzung und Durchsuchung des Hauses bezwec...


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