Antonio Ingroia führt neues Linksbündnis in Italien an

Konkurrenz von links vor den Parlamentswahlen Ende Februar

  • Anna Maldini, Rom
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der italienische Wahlkampf hat für alle etwas zu bieten: Während Silvio Berlusconi und Pier Luigi Bersani über Steuergeschenke streiten, sucht der Frontmann des Linksbündnisses »Zivile Revolution« den Schulterschluss mit der Arbeiterklasse.

Unermüdlich bereist Antonio Ingroia derzeit sein Heimatland. Bei seinem Giro d'Italia ist der ehemalige Anti-Mafia-Staatsanwalt auf Stimmenfang für die Parlamentswahl am 24. und 25. Februar. Das heißt: mit den Fiat-Arbeitern in Pomigliano »Bella Ciao« singen, Migranten im Centro Sociale in Castel Volturno besuchen und mit den Einwohnern von Avellino über die Mafia sprechen. Das straffe Programm absolviert er für die neue linke Formation »Rivoluzione Civile« (Zivile Revolution), die den etablierten Parteien Paroli bieten will.

»Rivoluzione Civile« ist ein Sammelbecken verschiedener Parteien und Einzelpersonen. Dazu gehören die kommunistischen Parteien »Rifondazione« und »Partito dei Comunisti Italiani« sowie ein Teil der Partei »Italien der Werte« des ehemaligen Staatsanwalts Antonio di Pietro. Das Bündnis zeichnet sich aber auch und vor allem durch einige Personen unterschiedlicher Herkunft aus, die sich mit diesem neuen Proje...


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