Tierische "Mammas"

Isabella Rossellini forscht in ihrer neuen Serie nach den Rabenmüttern

  • Charlotte Noblet
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Während eine Spinnen-Mutter von ihren Jungen gefressen wird, schluckt eine Hamster-Mutter das Schwächste ihres Wurfs herunter und tankt damit Kräfte für ihre anderen Sprösslinge. Auf andere Weise versteckt die Kuckucks-Mamma ihr Ei in einem fremden Nest mit der Hoffnung, dass andere Eltern ihr Vögelchen optimal füttern. Kurz gesagt: Jede Mutter – auch bei den Raben – hat ein Rezept, wie sie bestens ihre Nachkommenschaft groß zieht.

Isabella Rossellini schlüpft im wahrsten Sinne des Wortes in die Haut verschiedener Tiermütter und lädt in ihrem Film "Mammas" dazu ein, den sogenannten „Mutterinstinkt“ noch einmal überdenken. Wer die Natur unter die Lupe nimmt, wird es schwer haben, den Mutterinstinkt auf Ausdrücke wie „Opferbereitschaft“ oder - wie Darwin damals - „Quelle für Altruismus und Generosität“ festzulegen.

All dies erklärt die Regisseurin und Darstellerin Isabella Rossellini , sitzend auf einem Hocker, in sehr schlichter Kulisse. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um einen zweistündigen philosophischen Monolog vor der Kamera: Mit leicht spöttischer Stimme erzählt Rossellini kurz und knapp das Wie und Warum ihrer „Tierdoku“. Schnell wechselt das Dekor, und begleitet von Klaviermusik verwandelt sich Rossellin...


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