Eingriff in die Pressefreiheit
Redaktionsleitung des »nd« verurteilt Durchsuchung bei Fotografen
Bundesweit sind am Mittwoch die Wohnungen von acht Fotografen von der Polizei durchsucht worden, darunter auch von Kollegen, die als Bildjournalisten für das »neue deutschland« arbeiten. Die Aktion der Behörden steht in Zusammenhang mit einer antikapitalistischen Demonstration, bei der Ende März vergangenen Jahres mehrere Tausend Menschen in Frankfurt am Main gegen die Krisenpolitik der europäischen Regierungen protestierten. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei wurde ein Beamter schwer verletzt, die Durchsuchungen und Beschlagnahmen bei den Fotografen sollen offenbar die Ermittlung der Täter voranbringen. Das Vorgehen der Polizei stellt einen nicht akzeptablen Eingriff in die Pressefreiheit dar, auch die Wohnungen von Fotojournalisten müssen den Schutz des Grundgesetzes genießen. Die Redaktionsleitung des »neuen deutschland« verurteilt die Durchsuchung in aller Deutlichkeit.
Tom Strohschneider, nd-Chefredakteur
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.