Wanka wegen Ja zu Studiengebühren in der Kritik

"Verbissene Verfechterin" als Schavan-Nachfolgerin berufen: Opposition spricht von "denkbar schlechtem Signal für die Bildungspolitik"

Berlin (nd). Die Berufung von Johanna Wanka zur neuen Bildungsministerin hat breite Kritik hervorgerufen. Die zuletzt in Niedersachsen amtierende CDU-Politikerin hat sich als eine der letzten Verfechterinnen von Studiengebühren profiliert. Linkspartei-Chef Bernd Riexinger sagte, er halte es „für kein gutes Signal“, dass die Kanzlerin „auf eine harte Verfechterin der unsozialen Studiengebühren“ setzt.

Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, wurde mit dem Hinweis zitiert, Wanka sei gerade wegen ihrer Position zu Studiengebühren in Niedersachsen abgewählt worden. „Offensichtlich ist Abgewähltsein eine hinreichende Voraussetzung, um ins Kabinett Merkel berufen zu werden.“ Die CDU-Vorsitzende hatte Wanka unter ausdrücklichem Verweis auf deren "berufliche Erfahrung" zur Nachfolgerin der zurückgetretenen Bildungsministerin Annette Schavan berufen.

Wanka hatte noch im vergangenen Juli erklärt, dass es...



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