Familien-Gespann in Fellbach

Vor Mutmacher Schäuble nahm Schwiegersohn und CDU-Landesvorsitzender Strobl die SPD aufs Korn, blieb aber harmlos

  • Gesa von Leesen
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Den »größten politischen Stammtisch Baden-Württembergs«, so die Eigenwerbung der CDU für ihren politischen Aschermittwoch, nutzte Hauptredner Wolfgang Schäuble vor allem, um seinen Parteifreunden Mut zu machen. Vor dem Bundesfinanzminister durfte dessen Schwiegersohn, der CDU-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Thomas Strobl, zu den rund 2000 Gästen sprechen. Dabei war sein Part, den politischen Gegner SPD aufs Korn zu nehmen. Allerdings blieb die Kritik recht lau.

Auch, weil die Südwest-CDU sich mit ihrer Rolle als Oppositionspartei noch immer nicht angefreundet hat. Vor zwei Jahren wurde erstmals seit fast 60 Jahren kein CDU-Mann Ministerpräsident im Ländle. Diese Schmach sitzt noch immer tief. Das wird natürlich bestritten. Nein, meinte Strobl, man habe diesen Verlust der Macht an Grün-Rot nicht zum Betriebsunfall erklärt, sondern hart gearbeitet und neue Themen entdeckt. Sein einziges Beispiel: Frauen. »Weil wir ei...


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