Wieder Vorwürfe gegen Gysi

»Welt« legt mit Bericht über angebliches MfS-Treffen nach / Linksfraktionschef widerspricht »Spiegel«

Berlin (nd). Mit neuen Vorwürfen gegen Gregor Gysi setzt die „Welt am Sonntag“ ihre Berichterstattung über angebliche Stasi-Kontakte des Linksfraktionschefs fort. Aus „bislang unveröffentlichten Dokumenten“ gehe hervor, schreibt das Blatt, dass Gysi „möglicherweise nicht die volle Wahrheit über seine Verbindungen zur SED-Geheimpolizei in der DDR gesagt“ habe. Mehrere Berichte eines Leutnants des MfS würden zeigen, dass Gysi im Jahr 1989 mit der Staatssicherheit und dabei auch über Themen gesprochen habe, „die nicht im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Rechtsanwalts-Funktionär“ standen.

Die „Welt“ berichtet nun unter Berufung auf die Dokumente unter anderem, dass Gysi gegenüber dem MfS über ein Telefonat mit der Journalistin Lea Rosh über eine Einladung zu einer Talkshow im NDR gesprochen habe. Das Gespräch habe Ende März 1989 stattgefunden, die „Welt“ sieht darin einen Widerspruch zu einer Erklärung der Linksfraktion aus de...


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