Plus oder Minus - der Anbietervergleich entscheidet

Unisex-Tarife 2013

Die Einführung von Unisex-Tarifen hat die Versicherungslandschaft 2013 noch unübersichtlicher gemacht, als sie zuvor schon war. Erste Testergebnisse und Marktübersichten bestätigen frühere Annahmen, dass sich für Männer die Verträge heute oft ungünstiger gestalten als vor der Tarifänderung. Frauen gehören meist zu Gewinnern der geschlechtsneutralen Verträge.

Die Kluft zwischen »guten« und »schlechten« Verträgen ist noch größer geworden. Zumindest hat es den Anschein. Daher ist es noch wichtiger geworden, vor einem Vertragsabschluss verschiedene Angebote einzuholen und zu vergleichen. Das berühmte »Unisex-Urteil« des Europäischen Gerichtshofes hat die Versicherungslandschaft endgültig grundlegend umgestaltet: Mehr als hundert Jahre lang unterschieden Versicherungsunternehmen bei ihren Kalkulationen nach dem Geschlecht ihrer Kunden - Frauen zahlten daher im Allgemeinen andere Prämien als Männer und umgekehrt.

Vorausgegangen war im Dezember 2004 die Richtlinie 2004/113/EG1 der Europäischen Union. Sie untersagte jede Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und verbot grundsätzlich dessen Berücksichtigung bei der Berechnung von Prämien und Leistungen. Dass aus dem »grundsätzlich« seit dem 21. Dezember 2012 allgemeine Praxis wurde, dafür sorgte jedoch erst der Gerichtshof der Europäisc...


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