Zahlenspiele schmälern das Elterngeld

Neuberechnung führt zu Einbußen für Familien

Es sollte ein Schachzug gegen die Bürokratie sein. Dank neuer Berechnungsmethoden wird das Elterngeld jetzt schneller ermittelt. Doch für viele Eltern kommt nun unterm Strich weniger Geld heraus.

Einfacher soll das Elterngeld berechnet werden. Das hat zumindest die schwarz-gelbe Koalition versprochen. Die Grundberechnung bleibt dabei gleich: Um einer Familie während der ersten Lebensmonate ihres Neugeborenen einen Schonraum zu bieten, erhält ein Elternteil 65 Prozent des Nettolohns, maximal jedoch 1800 Euro im Monat. Bisher wurde das Einkommen der vergangenen zwölf Monate zur Prüfung herangezogen, doch nunmehr wird mit pauschalen Annahmen gerechnet.

Frank Hechtner, Professor für Steuerwirkungslehre an der Freien Universität Berlin, hat die neue Berech...


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