Graubünden bleibt Olympia erspart

Eine kleine Antiolympia-Initiative brachte die Planungen für die Schweizer Olympiabewerbung 2022 zu Fall

Am Ende sagten die Schweizer Nein: Bei einer Volksabstimmung im Kanton Graubünden über eine Bewerbung für Winterolympia 2022 stimmten 52,7 Prozent gegen eine Bewerbung. Die Wahlbeteiligung war mit 59 Prozent ungewöhnlich hoch: Ein Erfolg für STEFAN GRASS vom Komitee Olympiakritisches Graubünden.

nd: Glückwunsch zum Erfolg Ihrer Kampagne. Worüber genau hatten die Bündner denn abzustimmen?
Die Frage war sehr lang und sehr kompliziert formuliert. So kompliziert, dass sie sogar im Deutschunterricht als Anschauungsbeispiel benutzt wurde. Die Schweizer können mit so etwas aber umgehen. Im Grunde genommen hieß es: Wollt Ihr im Kanton 300 Millionen Franken von insgesamt einer Milliarde für diese Olympischen Spiele ausgeben: ja oder nein?

Ist das Nein der Graubündener also eher ein wirtschaftliches Nein oder ein umweltpolitisches?
Es gab viele Gründe dagegen zu stimmen, es war am Ende wohl die die Summe aller Neins.

Wie hatten sich denn die Medien in der Frage positioniert?
Also, der Ringier-Konzern hat mit der Boulevardzeitung »Blick« und der »Schweizer Il...



Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.